Dieses Thema wird uns während ziemlich allen Themen dieses Blogs begleiten. Im Gegensatz zu der Meinung mancher Menschen, ist dies nicht ein einmaliger Prozess und dann erledigt. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine iterative, sich wiederholende Handlung.
Ich mache diese Selbstreflexionen eigentlich bei jedem der behandelten Themen nach jedem Fortschritt zu einem Thema immer wieder von neuem, da man ja nie so genau wissen kann, wo einen ein Fortschritt zu einem Thema hinführen kann. Sowohl ich wie auch mein Umfeld verändern sich laufend und das soll so in die Reflexionen einfliessen.
Die Selbstreflexion ist eine bewusste Selbstwahrnehmung, in welcher, bezüglich auf eine bestimmte Situation/Thematik, man sich selbst beobachtet und analysiert. Was denke und fühle ich, wie verhalte ich mich in dieser Situation.
Grundsätzlich handelt es sich beim Prozess der Selbstreflexion immer jeweils um fünf Schritte, wobei es bei den ersten zwei Schritten in einer sich wiederholenden Reflexion um den Stand der letzten Reflexion handelt (habe ich den angestrebten Zustand erreicht?). Bei der erstmaligen Reflexion zu einem bestimmten Thema beginne ich mit Schritt drei:
1. Wer war ich, respektive von wo komme ich?
2. Wie waren meine Fortschritte in der Zwischenzeit?
3. Wer, was bin ich, respektive wo stehe ich gerade?
4. Wer, was oder wo möchte ich eigentlich sein?
5. Wie komme ich in den gewünschten Zustand, was ist der Weg?
Punkt 1: Wie war mein Status nach der letzten Reflexion zum aktuellen Thema?
Punkt 2: Konnte ich die von Punkt 5 der letzten Reflexion definierten Aktionen umsetzen? Hatte ich Erfolgserlebnisse oder auch Tiefschläge? Warum hatte ich diese Erfolge, Tiefschläge?
Punkt 3: Ich versuche zu jedem Thema über mehrere Tage aufzuschreiben, was in diesem Bereich mit mir während des Tages so passiert, wie ich mich dabei verhalten und wie ich mich dabei gefühlt habe. So finde ich heraus, wo ich zurzeit stehe. Dies gibt mir dann den Ausgangspunkt dafür, wo ich beim nächsten Schritt ansetzen muss.
Punkt 4: Ausgehend von den Ergebnissen aus Punkt 1 definiere ich erneut in einem nächsten Schritt, wohin ich mich eigentlich bewegen respektive, wie ich mich verändern will. Auch dieses hält man am besten schriftlich fest, im Sinne eines Vertrages mit sich selbst.
Punkt 5: Ich mache mir einen Plan, wie ich diese Veränderung vornehmen will. Ich versuche nicht den grossen Wurf zu planen, sondern meine nächsten kleinen Schritte zum nächsten Fortschritt. Grosse Projekte scheitern meist, wenn man sie nicht in kleinere Projekte aufteilt. Die Erfolge beim Erreichen der kleineren Ziele motivieren mich zusätzlich.
Ich habe bei mir während der Selbstreflexionen festgestellt, dass ich mich jeweilig in einer anderen Situation befunden habe, als ich mich gesehen hätte bei einem nur kurzen Blick darauf. Wenn ich also etwas bei mir bewirken möchte, sollte ich die Selbstreflexion nicht vernachlässigen. Es gilt: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.