Soziales Umfeld

Mit wem umgibst du dich, respektive gibst du dich ab? Diese Frage ist, wie ich feststellte sehr relevant. Auch hier wieder der Hinweis, dass eine Selbstreflexion zu diesem Thema sehr nützlich sein kann. Mache dir ein Bild über dein Umfeld, in dem du dich bewegst und beurteile dann, ob das dem Umfeld entspricht, in dem du dich bewegen möchtest, dass dir dabei hilft, dort hinzukommen, wo du eigentlich sein möchtest. Überlege dir, ob vielleicht die eine oder andere Korrektur angebracht sein könnte.

Einige Umfelder sind gegeben. Familie zum Beispiel, diese kann man sich nicht aussuchen, man ist durch die eigene Geburt in diese automatisch ein Teil davon. Auch die berufliche Ausrichtung spielt eine massgebliche Rolle. Bin ich ein IT-Nerd, wird auch ein relevanter Anteil meiner Freunde aus solchen bestehen, da die Interessen gleich gelagert sind. Dies ist alles ok.

Fange ich nun aber an, mich in problematischen Umfeldern zu bewegen, kann dies ernsthafte Konsequenzen haben. Nehmen wir zum Beispiel an, und ich spreche aus eigener Erfahrung, einige deiner Arbeitskollegen haben die Angewohnheit, sich nach der Arbeit auf ein Feierabendbier immer in derselben Bar/demselben Pub zu treffen, um noch ein wenig zu diskutieren. Du gehst eins-, zweimal mit und findest es ganz ok, nein eigentlich sogar angenehm. Es wird automatisch so sein, dass du diese Angewohnheit auch annimmst und ab dann regelmässig dort teilnimmst. In dieser Situation können nun verschiedene Dinge passieren. Einerseits sind die Diskussionen manchmal so interessant und aus einem, zwei Bieren resultieren plötzlich fünf oder sechs und du bist dir dessen gar nicht einmal richtig bewusst. Ist dies nun immer regelmässiger der Fall, hat man sehr schnell ein Problem, dass man nicht mehr so schnell los wird.

Gehen wir noch einen Schritt weiter und sagen, dass einige dieser „Kollegen“ zu bestimmten Dingen eine problematische Einstellung haben und ihre Meinung, meist alkoholbedingt (in vino veritas) kundtun, kann es durchaus geschehen, dass man einige dieser Meinungen und Theorien übernimmt, was definitiv nicht gut ist, weil die eigene Perspektive dabei verloren geht.

Dies war nur ein mögliches Szenario. In der Welt da draussen gibt es x-beliebig viele Beispiele dafür.

Ich habe dazu im Facebook mal eine Aussage gelesen, die mir geblieben ist. „Wer mit den Adlern fliegen möchte, sollte nicht mit den Spatzen spielen“. Das Umfeld prägt einen Menschen unweigerlich mit, man sollte also vorsichtig bei der Auswahl seines Umfeldes sein. Wenn du nicht zu diesem oder jenem werden möchtest, umgib dich nicht mit diesem oder jenem.

Vorsicht: das bedeutet nicht, dass du denjenigen Menschen, die nicht zu deinem direkten Umfeld gehören, gegenüber unhöflich, arrogant oder empathielos entgegentreten sollst, denn das wären keine guten Eigenschaften!

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